Die Kirche in Behrenhoff
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Der Schlüssel für die Kirche ist in Behrenhoff (PLZ: 17498) zu erfragen bei
Pastor Jeromin Tel. 038353 / 251
Frau Veronika Buhrau, Parkstr. 13
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Einsatz auf dem Friedhof
Dem Aufruf zu einem Arbeitseinsatz auf dem Friedhof waren am ersten Aprilsamstag viele Behrenhoffer gefolgt. Mit leichtem und schwerem Gerät füllten sie Boden neben den Hauptwegen an. Auch wurde die Wegdecke der Hauptwege erneuert und fachgerecht gewalzt. Für den fleißigen Einsatz und das sehenswerte Ergebnis sei allen Beteiligten herzlichst gedankt.
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Kirchenbaustellen
Mit solch besonderen Perspektiven nimmt man kaum wahr, was an unseren Kirchen noch im Argen liegt. Die goldgefärbten Wassertropfen an der Fensterscheibe des Gützkower Pfarrhauses und die Märzbecher im Behrenhoffer Park lassen den Betrachter kaum an „morbiden Charme“ denken.
Seit 2013 sind in die Behrenhoffer St. Marienkirche und in die Gützkower St. Nicolaikirche in verschiedenen Bauabschnitten mehr als anderthalb Millionen Euro geflossen. Der weitaus größte Teil dieses Geldes waren Förder- und Spendenmittel. Weil in Behrenhoff die Arbeiten an der Nordseite der Kirche noch nicht fertig zu Ende geführt werden konnten, zeigt sich im Innern der bereits restaurierten Wandflächen erneuter Algenbewuchs. Gegen diese Schäden will die Kirchengemeinde in diesem Jahr mit der Sanierung der Außenwandflächen der Anbringung einer Dachentwäs-serung und einem Lüftungskonzept vorgehen. Auch sollen die offenen Fußbodenflächen im Innern und außen der ehemalige Heizkeller geschlossen werden. Kosten: fast 170.000 €! Auf ca. das Vierfache belaufen sich die Kosten für die nötigen Arbeiten an der Gützkower Kirche. Dach- und Fenstersanierung und Wandsanierung im Innern sind die Hauptposten, die bis zum 900. Jubiläum von Kirche und Stadt fertig werden sollen. Fördermittelanträge sind gestellt. Schadensbilder der Gützkower Kirche
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Familienverbandstag
Im Rahmen eines Verbandstreffens besuchte die Familie von Behr das Dorf Behrenhoff und ihre Patronats-Kirche.
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Kultur in der Kirche
Viele Besucher erfreuten sich am ersten Novemberwochenende an der „Kultur in der Kirche“ Behrenhoff. Zu diesem Höhepunkt hatte der kommunale Kulturausschuss eingeladen. Federführend dabei war André Lommatzsch, (Reihe unten 2.v.r.) dessen Lust an der Aufführung von Musik an beiden Abenden besonders spürbar war.
Seine Zuständigkeit für Bühne und Technik half, dass die gesamte zweitägige Veranstaltung ein Höhepunkt im Kulturleben des Ortes wurde. Zum Anfang ließen vier Behrenhöffer die Besucher an ihrer Freude am Musizieren teilhaben. Am Sonnabendabend spielte Constanze Matthäus zum zweiten Mal in diesem Jahr ein Konzert auf ihrer Harfe. Die für Sonntag geplante Lesung musste leider aus Krankheitsgründen abgesagt werden. Abschließend spielte „Almost Charlie“ (Dirk Homuth und Begleitung) ein Konzert und begeisterte die Besucher. Ausschussmitglieder versorgten die Gäste kulinarisch.
Mitglieder des Ausschusses beim Ausschank.
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Wie ein Geschenk zu Weihnachten
Das Panoramafoto zeigt den Grund zum Feiern: den wieder nutzbaren Kirchenraum in Behrenhoff. Beim Wiedereinweihungsgottesdienst am 2. Advent bekamen – trotz Zusatzbestuhlung - nicht alle Besucher einen Sitzplatz. Ehemalige und gegenwärtige Behrenhoffer Kirchenälteste trugen die Altargeräte in die Kirche. Die Kirchenkindergruppe machte ein adventliches Anspiel. Propst Gerd Panknin predigte. Er und Pastor Jeromin sagten den Stiftern, Förderern, Spendern und Handwerkern aus tiefstem Herzen Dank. Ohne sie wäre ein so groß dimensioniertes Vorha-ben nie zu einer so beeindruckenden Ausführung gekommen. Der Kirchenäl-este und ehemalige Bürgermeister Klaus Ulrich dankte besonders den Verantwortungsträgern der mit Behrenhoff fusionierten Kirchengem. Gützkow, die die Kirche in Behrenhoff nicht als Zusatzbelastung, sondern als gemeinsame Herausforderung angesehen und angenommen haben. Anschließend gab es bei Sekt, Kaffee und Kuchen die Möglichkeit, sich zu erinnern und sich vor-zustellen was hier alles möglich ist. Ein adventlich weihnachtliches Konzert bildete den Abschluss des nicht nur für Behrenhoff großartigen Tages.
Auch bei der Christvesper mit Krippenspiel war die Behrenhoffer Kirche übervoll
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Neuanfang im Advent
Wer demnächst die Behrenhoffer Dorfkirche hineinkommt, dem öffnet sich ei-ne völlig neue Perspektive. Der Rückbau der Trennwand und der dahinter be-findlichen Bänke unter der Orgelempore machen den gesamten Eingangsbereich im westlichen Joch der Kirche offener, lichter und einladender.
Noch ist die Kirche eine Baustelle. Aber was sich dort zurzeit tut, schürt die Vorfreude auf den Beginn des neuen Kirchenjahres. Am 2. Adventssonntag wird nach vier Jahren Bauzeit die Wiedereröffnung der Kirche in einem Festgottesdienst gefeiert. Eigentlich sollte das schon am zweiten Oktoberwochenende gewesen sein, doch die Arbeiten und die nötigen Absprachen mit den Aufsichtsbehörden für denkmalpflegerische Belange verzögerten sich. Zurzeit werden die Elektroanschlüsse für die Kirchenbankheizungen verlegt. Für die neue Beleuchtung und die Ton- und Datenübertragung ist das bereits geschehen. Bald ist das Ergebnis der Restaurierung im Innern der Kirche auch im Dunkeln in ganz neuem Licht zu sehen und lädt zu lebendiger Gottesdienstgestaltung und vielfältiger Nutzung darüber hinaus ein. Das öffentliche Interesse an der Kirche ist riesig, auch weit über die Gemeindegrenzen hinaus. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) hatte die Dorfkirche mehrfach ins Licht der deutschlandweiten Öffentlichkeit gerückt und damit eine Spendenbereitschaft geweckt, die überwältigend und eine riesige Hilfe für alle Unternehmungen war und ist. Laufend kommen Anfragen, wann die Kirche besichtigt werden kann. Es ist Abzusehen, dass mit Beginn der Reisezeit im nächsten Jahr die Kirche offen gehalten werden muss, damit alle Anfragen nach Besichtigungen befriedigt werden können. Dafür wird viel Hilfe gebraucht. Aber auch für den 2. Advent brauchen wir helfende Hände. Wer mithelfen möchte, sei herzlich zu einem Infoabend am Mittwoch, den 15.11., um 19.00 Uhr ins Sporthaus Behrenhoff eingeladen
Offenerer der Blick vom Standort der Kanzel zu Orgelempore und Seitenschiff.
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Baufortschritt an Behrenhoffer Kirche
Nach dem Rückbau der Verkleidungen unter der Orgelempore erwartet die Besucher beim Hineingehen in die Behrenhoffer Kirche ein ganz neuer Raumeindruck. Zurzeit ist das Innere eine einzige Baustelle. Elektroleitungen für Licht, Tontechnik und Heizung werden verlegt, die Wandflächen im Kirchenschiff werden neu verputzt, ebenso die Gewölbe und Wände im Seitenschiff. Die Fußböden werden erneuert und ergänzt. Mit Beginn des neuen Kirchenjahres, ab Advent, gibt es dort wieder regelmäßig Gottesdienste.
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Bau-Infoabend Nun ist im diesjährigen dritten Bauabschnitt der Chorraum der Kirche in Behrenhoff beinahe abgeschlossen. Nur im Fußbodenbereich wird noch gearbeitet. Das Prägende der Dorfkirche, die Wandmalereien im Chorraum, er-strahlen in alter Pracht. Die Nässe, die durch die kaputten Fugen im Außenbereich in die Wände gelangt ist, verlangsamt den Trocknungsprozess der Farben. Und doch gilt es nun, die Baufortschrittsfreude mit den Bauherren zu teilen. Dazu sind am Mittwoch, vor dem 1.Advent, am 23.11. um 18.00 Uhr, alle Interessierten im Rahmen eines Informationsabends in die Behrenhoffer Kirche eingeladen.
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Wieder würdig und recht
… und nicht „Frisch gestrichen“ ist nun der Chorraum der Behrenhoffer Dorfkirche. Er birgt die wertvolle, mittelalterliche Malerei, die seit ihrer Wiederentdeckung im 19. Jhd. deutschlandweit große Beachtung fand. Seinerzeit wurde der Restaurierung durch den Berliner Hans Seliger die große Aufmerksamkeit des kaiserlichen Hofes in Berlin zuteil. Heute nehmen Fachleute und Förderer aus ganz Deutschland großen Anteil am Fortgang der Restaurierungsarbeiten in Behrenhoffer Kirche, die den Namen „St. Marien“ trägt. Warum, das zeigt das „Vorher-Nachher-Bild“: eine sog. Marienkrönung.
Bei neu entdeckten mittelalterlichen Fragmenten
Zum Ende des 19. Jhd. wurde die wiederentdeckte, teilweise nur fragmentarisch erhaltene Malerei aus dem beginnenden14. Jhd. gesichert und in ihrem Bildgehalt ergänzt. Nach dem 2. Weltkrieg waren wieder Restaurierungsarbeiten nötig, die der in ganz Pommern tätige Kirchenmaler Hoffmann ausführt. Mit guter Absicht wurde in den 70er Jahren an den Wandmalereien in kirchengemeindlicher Eigenregie ergänzt und verbessert. Gerade diese gut gemeinten Arbeiten waren neben den nassen Wänden leider ein Hauptgrund für des Schadensstand vor dem diesjährigen Bauabschnitt. Im Juni begann das thüringische Atelier Schloss Kaufungen die Restaurierungsarbeiten. Zu Michaelis, am 29.9. war Abnahme. Es sieht nicht frisch gestrichen aus, das wäre schlimm. Aber alles sieht würdig und recht aus und zeigt den Respekt und die Achtung vor allem, was seit Jahrhunderten zum Schatz dieser Kirche gehört. Am Mittwoch, den 23.11. um 18.00 Uhr wird er gezeigt.
Bauleiter D. Müller, ausführender Restaurator Michael Lange, leitender Restaurator Reinhard Labs, Rastauratorin Christin Golnik und eine weitere Restauratorin waren am Tag der Abnahme zufrieden mit ihrem Werk.
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NDR-Team filmt Restauratoren in Behrenhoff
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Behrenhoffs hoher Besuch
In den letzten zwölf Jahren wählte sie das Forbes-Magazin neun Mal zur mächstigsten Frau der Welt. Das klingt extraterrestrisch. Tags zuvor traf sie in Hannover Barak Obama, den US-Präsidenten - dreißig Stunden später traf Bundeskanzlerin Angela Merkel in Behrenhoff auf Geburtstag-Prinzessin Josephine, die ihren achten Geburtstag feierte. Nicht „staats-männisch“ wirkte ihr Lächeln, als sie der Kleinen gratulierte. Hier lächelte Frau Merkel, die in dieser einen Stunde die kleine Welt Behrenhoff zu ihrer Welt, machte. Es passte gut, dass die Jüngsten der Kirchengemeinde sangen „Jeder ist gleich verschieden“. Informiert und interessiert hörte sie zu, fragte, scherzte, schüttelte Hände, posierte gedulig für Selfies, gab Autogramme. Sie bestärkte Kirchen-älteste, Gemeindeglieder und Einwoh-ner darin, dass es sich lohnt, die Kirche im Dorf zu beleben und offen zu halten. Sie ist ein Schatz an dem es noch viel zu tun gibt.Was sie dazu tun kann will sie nicht nur prüfen, sondern auch tun. Das Stückchen Beherenhoff, das sie mitnahm, ein Körbchen mit Frühlingsblumen aus dem Park, mag sie im nächsten Frühling blühend erinnern. Bischof Abromeit wies darauf hin, dass Dietrich Bonhoeffer dort im Schloss Zuflucht und Aufmerksamkeit für seine theologischen Ideen fand. „Es ist gut, einen Freund zu haben, einen guten Freund“ sangen die Jüngsten im ältesten Gebäude des Dorfes. Na klar, und besonders, wenn es die mächstigste Frau der Welt ist.
Das Video vom Besuch der Kanzlerin finden Sie hier:
https://www.youtube.com/watch?v=WI6zFr0wac8
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Bundeskanzlerin Angela Merkel besucht die Kirche in Behrenhoff am 03.05.2016
Die Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel war zu einem Kurzbesuch in Behrenhoff. Grund des Besuches war u..a. die Besichtigung der baulich stark in Mitleidenschaft gezogenen Behrenhoffer Kirche und die Einweihung des neuen Feuerwehrgebäudes der Gemeinde Behrenhoff.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von André König
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Großes Geschenk Der Fortgang der Restaurierungs- und Sanierungsarbeiten an der Kirche in Behrenhoff geriet im Jahr 2015 ins Stocken. Nur die Hälfte der erwarteten Fördermittel, dringend benötigte Finanzen kam zusammen. Drei Tage vor Weihnachten war der Wirtschaftsminister des Landes M-V, Harry Glawe in der Kirche in Behrenhoff, um einen Fördermittelbescheid in Höhe von fast 130.000 € zu übergeben. Das ist für die Kirchengemeinde wie ein Weihnachtsgeschenk.
Von links nach rechts: MdL M-V B. Schubert, Bischof Dr. H.-J. Abromeit, Wirtschaftsminister M-V H. Glawe, Pastor H.-J. Jeromin, Dombaukoordinator S. Scholz, Bürgermeister M. Clausen, Bauamtsmitarbeiter P. Schumann, Bauleiter U. Kirmis. Nun kann zügig die Ausschreibung erfolgen und ziemlich früh kann mit den für den dritten Bauabschnitt vorgesehenen Restaurierungs- und Reparaturarbeiten am Chorraum der Kirche begonnen werden.
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Oben ist alles gut…
…jedenfalls im Gewölbe des Hauptschiffs in der Kirche in Behrenhoff.
Am Sonnabend vorm ersten Advent konnten sich konnten sich alle Gemeindeglieder in der Kirche vom Erfolg der im 2. Bauabschnitt in Angriff genommenen Arbeiten am Gewölbe überzeugen. Fleißige Helfer hatten die Bänke vom gröbsten Bauschutt gereinigt.
Knapp 70 Interessierte hörten in der kalten Kirche den Ausführungen des Pastors Jeromin, des Architekten Ulf Kirmis und des Bauhistorikers André Lutze zu. Die Zahl der Interessierten hat sich von Info-Veranstaltung zu Info-Veranstaltung jeweils verdoppelt.
Die Gewölbesanierung, die Restaurierung der Ausmalung, die Anbringung von Zugankern, ist erfolgreich abgeschlossen. Auf dem südlichen Seitenschiff glänzt ein neues Kupferdach. Und die Schadensursache für Durchfeuchtungen im Südschiff ist auch behoben: Eine defekte Zinkwanne im Zwickel zwischen Südschiff und Sakristei ist durch eine kupferne Konstruktion ersetzt worden, die keine Staunässe mehr zulassen soll.
Noch kann in der Kirche noch kein Gottesdienst gefeiert werden. Umso dankbarer waren wir der Fa. Heydenholz dafür, dass wir die Maschinenhalle wieder für die Christvesper mit Krippenspiel nutzten konnten.
Man hält hier die Zeitschrift „Monumente“ der Dt. Stiftung Denkmalschutz in den Händen, die Behrenhoff innerhalb von zwei Jahren zum zweiten Mal als Titelbild abgebildet hat.
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Was geht 2015?
Es laufen die Planungen für den dritten Bauabschnitt an der Dorfkirche Behrenhoff, den Chorraum mit seinen beeindruckenden Fresken vom Weltgericht.
Durch Algen und Pilze stark angegriffenes Fresko
Das Geburtstagskind: Dachstuhl in Behrenhoff
Gutachten belegen, dass in diesem Jahr der Dachstuhl der Behrenhoffer Kirche 600 Jahre alt wird. Das soll ein Grund sein, in Behrenhoff ein kleines (Berg-)Fest inmitten aller Bauarbeiten zu feiern.
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Baufortschrittsfreude
Mit einem großen Drehmomentschlüssel werden hier die Muttern an den neuen Edelstahl-Zugankern angezogen. Die so erzeugte Vorspannung soll verhindern, dass im neu restaurierten Kirchenschiffgewölbe Risse entstehen. Diese Arbeiten gehörten fast zu den letzten Handgriffen im zweiten Bauabschnitt. In diesem Bauabschnitt ist Großes geleistet worden. Nun ist auch im Innern der Kirche ein deutlicher Baufortschritt zu erkennen. Vor allem die Säuberung und farbliche Restaurierung der Kirchenschiffgewölbe ist ein Grund zu großer Freude. In der letzten Woche des Kirchenjahres werden voraussichtlich die Gerüste im Kircheninnern abgebaut.
Am Sonnabend vor dem 1.Advent, am 29.11. um 14.00 Uhr sind alle Interessierten dazu eingeladen beim Informationsnachmittag in der Behrenhoffer Kirche mit den Bauherren die Baufortschrittsfreude zu teilen.
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In Behrenhoffer Kirche: Mittelalterliche, groteske Gesichter sind wieder sichtbar.
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Zweiter Baubeginn in Behrenhoff
Gut vier Wochen früher als im vergangenen Jahr konnte in der Dorfkirche in Behrenhoff mit den Arbeiten im Rahmen des zweiten Bauabschnitts begonnen werden. Von dieser Plattform aus erfolgt die restauratorische Gewölbesanierung. Kurz nach dem die Rüstung aufgebaut war, erfolgte eine Abstimmung dieser Arbeiten. Zum Beispiel wurde beraten, welche der unterschiedlich alten Farbfassungen den Restauratoren als Leitfassung dienen soll. Zugegen waren dabei der ausführende Restaurator Herr Thormeier, Bauhistoriker Herr Lutze, Stud. Restaurator Herr Labs jun., Frau Kunert vom Landesdenkmalamt, Bauleiter Herr Kirmis, Frau Wolf vom Bauamt der Landeskirche, Herr Amelung vom Landesdenkmalamt und der leitende Restaurator Herr Labs.
Bei der Bauanlaufberatung
In diesem Bauabschnitt werden vorrangig die Gewölbe restauratorisch saniert, und stabilisiert. Dabei werden Zuganker angebracht. Die Wände des Kirchenschiffs werden von Algen und Schimmel befreit und das südliche Seitenschiff bekommt ein neues Kupferdach. Möglich sind alle Arbeiten nur durch die Förderung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und des Pommerschen Evangelischen Kirchenkreises, sowie durch viele kleine und eine hohe Einzelspende.
Das gesamte Kirchenschiff ist eingerüstet. Dies ist der Blick aus der dritten Etage direkt unter der Plattform, von der aus die Gewölbe saniert werden, herab auf die Kirchenbänke.
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Schäden & Schätze
Mit vielen kleinen Keilen muss während der Arbeiten verhindert werden, dass Steine aus dem Gewölbe heraus brechen. Teilweise haben sich die Gewölbeschalen von den Außenwänden gelöst. Zuganker sollen in Zukunft verhindern, dass dieser Prozess weiter fortschreitet.
Bei den Restaurierungsarbeiten werden immer mehr mittelalterliche Malereibefunde untersucht und teilweise freigelegt. In jedem Zwickel des Gewölbes ist ein so genannter Droleriekopf, zu finden. Indem er die darüber liegende Farbschicht mit Wasser besprüht, bringt der leitende Restaurator Reinhard Labs einen kalbsähnlichen Kopf eine figürliche Groteske aus dem Mittelalter zum Vorschein. Deutlich zu erkennen sind die großen Ohren, und das Auge des Kalbes. Man darf weitere Überraschungen aus dieser Epoche unter den Farbschichten erwarten.
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Das erste Ende: Sehenswert!
Die außerordentlich gut gelungene Mauerwerksrestaurierung macht die alte Westfassade zu einem neuen Wahrzeichen für Behrenhoff. Auch die südlichen Obergadenfenster, die Jahrzehntelang in einem desolaten Zustand waren sind zum Hingucker geworden. In Dresden restauriert, sind sie nun wieder eingebaut und machen die äußere Hülle dicht.
Gerade Innen sieht nichts fertig aus, und doch konnte man mit dem Erreichten zufrieden sein. Seit der zementhaltige Putz im Kirchenschiff ab ist, kann die Feuchtigkeit in den Wände abziehen. Der moderige Geruch in der Kirche weniger geworden. Ein Grund zur Freude über alles Gelungene. Nachdenklichkeit zeigte sich vor Ort bei Architekten, Vertretern vom Bauamt der Kirche, vom Landesamt für Denkmalpflege und dem Bauhistoriker beim Beraten der Inhalte des zweiten Bauabschnitts. Ob genug Fördermittel für die Gewölbesanierung im Kirchenschiff, für ein neues Metalldach auf dem Südschiff, für beginnende Malereirestaurierung und für weitere Untersuchungen zusammenkommen, steht noch nicht fest. Eigentlich könnte alles weitergehen.
Die Gewölbeschäden im südlichen Seitenschiff sind behoben. Der zementhaltige Putz an Decken und Wänden ist abgetragen.
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Endlich Baubeginn
Der Westgiebel der Behrenhoffer Kirche ist eingerüstet. So sieht die Antwort auf die Frage, wann es endlich losgeht, aus. Nach vier Jahren Bauplanung und Fördermittelantragstellerei mit Hindernissen ist das ein schöner Anblick, der jedoch auch weniger schönes offenbart. Auf einem Sims am wuchs ein kleiner Mischwald mit zerstörerischen Kraft. Man erkennt, dass die Baumwurzeln durch Risse im Gewölbe bis ins Innere der Kirche vorgedungen sind.
Bei der Schadensuntersuchung im Innern der Kirche wurden auch an unerwarteten Stellen mittelalterliche Malereien entdeckt. An der südöstlichen Innenwand wurde eine Menschengruppe und am nordwestlichen Gewölbezwickel ein gekrönter Frauenkopf teilweise freigelegt.
Die Mauerwerksrestaurierung am Westgiebel, die Reparatur der Obergadenfenster und des Dachstuhls sind die vordringlichsten Arbeiten im ersten Bauabschnitt. Auch werden weitere Untersuchungen nach den Ursachen der Durchfeuchtungen in den Wänden und im Fußboden durchgeführt. Die beauftragten Firmen kommen aus der Region. Die gesamten Arbeiten werden in mehreren Bauabschnitten drei bis vier Jahre andauern.
Landeskonservator Dr. Klaus Winands und der für Kirchliche Bau- und Kunstdenkmale zuständige Jens Amelung machten sich ein Bild vom Stand der Arbeiten und von den Befunden.
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Anschubhilfe
Das ist das Titelblatt der aktuellen Ausgabe des Magazins für Denkmalkultur in Deutschland. Das Titelbild zeigt den modernen Taufengel und den Taufstein im südlichen Seitenschiff der Dorfkirche Behrenhoff. Unter der Überschrift „Denkmal in Not“ wird auf erbarmungswürdigen Zustand der Kirche aufmerksam gemacht. Herausgeber der Zeitschrift ist die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, deren Vorsitzende die ehemalige Wismarer Bürgermeisterin Rosemarie Wilckens ist. Die DSD hat für die geplanten Arbeiten im ersten Bauabschnitt Fördermittel im unteren fünfstelligen Bereich zur Verfügung gestellt. Dass die Kirche nun deutschlandweit einer breiten, interessierten und sachverständigen Öffentlichkeit vorgestellt wird, verbessert die Aussichten auf finanzielle Förderung für das Bauvorhaben. Die Chefredakteurin, Dr. Christiane Schillig, war selbst vor Ort und hat den Artikel über die Kirche verfasst. Man erhält die Zeitschrift im Zeitschriftenhandel, Einzelexemplare auch im Pfarramt.
Nähre Informationen unter: http://www.denkmalschutz.de/service/foerderermagazin/ausgabe-1-2013.html und weiter unter http://www.monumente-online.de/13/01/leitartikel/Behrenhoff_Dorfkirche.php .
Panorama-Ansicht: http://www.roland-rossner.de/Panorama_Behrenhoff_Kirchenschiff/Behrenhoff.html
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Die Kirche in Behrenhoff war ursprünglich eine dreischiffigen, dreijochigen Backsteinbasilika mit Strebefeilern. Anfang des 14. Jahrhunderts wurde der Chor aus sauber geschichteten Granitquadern hinzugefügt.
Im 17. Jahrhundert wurde das nördliche Seitenschiff und wohl auch die gleichzeitig mit dem Chor erbaute Sakristei abgetragen, das südliche Seitenschiff, die Vorhalle und die Portale erneuert.
Mit der Restaurierung 1857/58 gleichzeitig die gußeisernen Maßwerke.
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Innenraum:
Das Mittelschiff mit achtteiligem Rippengewölbe und Gewölbemalerei mit Drolerieköpfen unf vegetabilen Motiven (Anfang 15. Jh.)
Im Chor flache Holzdeckendecke und lübisch beeinflußte Wandmalereien (Anfang 14. Jh).
Über dem schmalen Fries mit Weihekreuzen, Wappen südlich acht Medaillons mit Heiligen und Sündenfall, nördlich das Jüngste Gericht mit Höllendrachen, östlich Marienkrönung, Johannes der Täufer, Bischof und Märtyrerin, darüber zwölf Apostel als Beisitzer des Gerichts.
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Ausstattung:
Neugotische Holzausstattung von 1857/58 mit Altarretabel, Kanzel, Taufe, gestühl und Westempore.
Glocken: Zwei Glocken: 15. Jh.; 1724, von Joachim Metzker, Engel von Elias Keßler modelliert.
Auf dem Kirchhof westlich der Kirche befindet sich ein freistehender Glockenstuhl.
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